Ein neues Wahrzeichen für die Stadtteilschule Stellingen

ULCERA, eine Statue aus Maschendraht, Glasfasermatten und Sprayfarben ist 2,50m
hoch und leuchtet in grellen Farben den Besuchern der Stadtteilschule Stellingen bereits von der Hagenbeckstraße entgegen.
Drei Gesichter erscheinen on top und blicken in unterschiedliche Richtungen auf den
Schulhof und die Sporthallen, die täglich bis 22 Uhr von den Stellingern geputzt werden.

Die Statue wurde im Mai 2022 vom Profil Bildende Kunst des 12. Jahrgangs (Maya, Luna, Sevim, Kostek, Robin, Mika, Nele, Moritz, Helli, Antonio, Pepe, Marietta) gestaltet: Sie überdeckt die in die Jahre gekommene Skulptur zum Klimaschutz, die 2007 / 2008 durch deutsche und bosnische Schüler*innen des Austauschprojekts mit dem Vierten Gymnasium in Ilidza/Sarajevo errichtet wurde.
Der Austausch mit Bosnien und Herzegovina wurde 2005 von Cläre Bordes und Julia
Muhs ins Leben gerufen und wird seit 2016 von Anne Knüppel und Magdalena Andrijanic geleitet.

Der französische Graffiti Künstler Darco aus Paris leitete das Kunstprojekt.
Mit ihm arbeiten die Stadtteilschule Stellingen seit 2007 zusammen.
Unter seiner Leitung wurden mehrere Wandbilder in Sarajevo sowie die Wandbilder an den vier Seiten der Sporthalle in der Hagenbeckstraße gestaltet.

Stimmen der Schüler*innen zum aktuellen Projekt:
„Das Arbeiten mit Darco war für mich etwas Besonderes, weil er viele Geschichten auf Lager hatte und als Profi uns super Tipps gegeben hat. Seine lockere Art zu arbeiten hat mir sehr gefallen.“.Mika, 17 Jahre

„Wir haben voller Elan und hoch motiviert mitgearbeitet. Darco hat uns viel Freiraum für eigene Kreativität gegeben. Ich bin sicher, dass wir mit dieser Gruppe noch weitere tolle Projekte machen können. “ Helli, 18

„Für das Projekt habe ich gern meine Freizeit aufgegeben. Eine interessante künstlerische Erfahrung.“ Sevim 18

„Es hat mir so viel Spaß gemacht, ich möchte unbedingt neue Kunstprojekte
mitgestalten.“ Luna, 20

„Am spannendsten war für mich der Entwicklungsprozess, wie aus einer kleinen eine
große vielseitig interpretierbare Skulptur entstanden ist. Ich bin offen für neue
Kunstprojekte und für die Arbeit mit kreativen Menschen.“ Marietta, 17

„Das Sprayen hat mir am meisten Spaß gemacht.“ Moritz, 18

„Darco und Kultur werden in meinem Leben eine wichtige Rolle spielen.“ Kostek, 18

„Gemeinsam zu gestalten, zu singen, zu tanzen, Musik zu hören, zu sprayen hat mir viel gegeben. Sprayen war der technisch coolste Teil des Projekts. Es war außergewöhnlich nach dem Unterricht im Kunstraum und auf dem Schulgelände sogar bis in die Nacht zu arbeiten. Von der Idee zum fertigen Resultat war ein spannender Prozess. Wir haben ein einhalb Wochen an der Statue gearbeitet und 68 Stunden investiert. Menschlich hat es großen Spaß gemacht mit der Gruppe zu arbeiten. Ich würde das Projekt jederzeit wiederholen.“ Maya, 18

Das Projekt wurde von Hummelfonds der Bildungsbehörde und dem Projekt Plastik war gestern finanziert.

Den Artikel im Elbe Wochenblatt finden Sie hier.

Eine Postkarte zum Projekt gibt es hier.