Unsere Mensa: Sicherheit hat Vorrang in Corona-Zeiten
Schon seit Schuljahresbeginn gilt in unserer Mensa eine Maskenpflicht, an die im August manche Schüler immer wieder erinnert werden mussten. Jetzt aber ist das Anlegen einer Maske längst zur Gewohnheit geworden und bedarf keiner Erwähnung mehr, zumal es fast überall üblich geworden ist.
Einen relativen Schutz bietet neben der Einrichtung von 4 Essenszeiten auch die Teilung der Mensa in 2 Bereiche, so dass die Kohorten (Klassen oder Jahrgänge) für sich bleiben. So haben alle 5. und 6. Klassen eine eigene Tischreihe, an die sie sich jeden Tag setzen. Und die Jahrgänge 7 bis 11 haben jeweils ihren eigenen Essens-Bereich und sitzen durch Raumteiler getrennt voneinander. Aber nicht nur das: Durch die Einrichtung von 2 Essens-Ausgabe-Stellen begegnen sich diese Jahrgänge auch beim Empfang des Essens nicht.
Sicherheit bedeutet aber auch Einschränkung. Das gilt für die Essensausgabe in Buffet-Form, was mit Beginn des neuen Schuljahres von der Behörde untersagt worden ist, so dass unsere Mensa die Ausgabeform auf Tellerausgabe umgestellt hat. Das bietet mehr Schutz, bedeutet aber für die Schüler eine Einschränkung. Denn ein Buffet bietet ein vielfältigeres und reichhaltigeres Angebot verschiedenster Speisen, was bei einer Tellerausgabe so nicht möglich ist. Und: Schüler und Schülerinnen möchten sich das Essen selbst auffüllen, was jetzt auch nicht möglich ist.
Erfreulich ist, dass trotz dieser Einschränkungen fast genauso viele Schüler und Schülerinnen zum Essen in die Mensa kommen wie vor der Pandemie. Das spricht für unser Schulessen und vor allen Dingen natürlich für Herrn Glas, unseren Koch und Küchenleiter, der mit großer Übersicht und Umsicht auch manchmal schwierige Situationen meistert. So war an einem Tag die Kühlzelle defekt und kühlte die Lebensmittel nicht mehr, so dass der Speiseplan schnell umgestellt und diese Lebensmittel angeboten werden mussten. Bewundernswert ist, wie viele Schüler und Schülerinnen unser Koch kennt. „Ihn kenne ich schon seit der 5. Klasse“, höre ich ihn über einen Achtklässler sagen, „sein Bruder geht jetzt in die 13. Klasse.“ Der persönliche Kontakt sei ihm wichtig. Und er könne jetzt 30 % der Lebensmittel in Bio-Qualität einkaufen, weil unser Caterer Alraune ein Bio-Zertifikat erworben hat.
Trotz der Pandemie: Es klappt in unserer Mensa. Und wenn die Corona-Zeit vorbei ist, müssen wir keine Maske mehr tragen und es wird wieder das Buffet geben. Darauf können wir uns jetzt schon freuen.
Reinhard Christmann
Mensabeauftragter